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Vierte Klagen
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Immer mehr Großvögel (vor allem Störche, Kraniche, auch Adler und andere Greifvögel) verunglücken an rotierenden Windkraftrotoren. Diese Gefahr wird bislang immer wieder vor allem von denjenigen gering geredet, die ein wirtschaftliches (Gewinn-)Interesse an der Windkraft haben, aber auch von jenen, die in einer ökologisch orientierten Art von Blindheit jegliches komplexes Denken, jegliche Betrachtung aller Interdependenzen, jegliche substantielle Überlegungen hinsichtlich Nachhaltigkeit vermeiden. Mit blinder Euphorie allein (hier: die Freude der Ablösung konventioneller Energieerzeugung zugunsten einer regenerativen) wird einem Biotop allerdings nicht Genüge getan!

Besonders segelnde Arten (also auch wieder: unsere Störche!) sind durch die Windkraftanlagen sehr gefährdet. Tod, schwerste Verletzungen dann auch mit Todesfolge oder schwere Verletzungen, die ein Überleben in freier Wildbahn unmöglich machen, sind oft die Folge. "Oft" oder "häufig" oder "selten" sind jedoch Begrifflichkeiten, mit denen man immer vor dem Hintergrund emotionaler Bindung einerseits und sachlicher Nüchternheit statistischer Zahlen andererseits umzugehen hat. Wenn behauptet wird, daß bei der riesigen (und wachsenden) Menge von Windkraftanlagen durch Rotorenschlag (je nach Windaufkommen an der Blattspitze bis über 200 km/h Geschwindigkeit!) "nur" eine Anzahl von < x > Vögeln verenden, dann sagt das vor allem etwas über die Schwerpunktsetzung der Autoren solcher Untersuchungen und Studien aus, nichts aber darüber, wie für den einzelnen Storch (und die Population der Störche) dieses Schicksal wirkt. Wer den Vögeln die Zugwege und die Wege zu ihren wichtigen Nahrungsbiotopen verbaut, begeht ein Verbrechen an der Tierwelt. Und Tiere sind ebenso Bestand dieser Erde wie der Mensch. Woher will denn der Mensch für sich mehr Rechte als für andere beanspruchen? Mit welchem Recht?  Mit welcher Legitimation eigentlich, die fernab von Selbstherrlichkeit und Hybris ist? Wird hier die biblische Vorgabe, man solle sich die Erde untertan machen, falsch verstanden oder zielt sie eher tatsächlich auf diesen Ausbeutungsmechanismus innerhalb der sogenannten Schöpfung?

Soll der Zug in den Süden für viele Vögel der ziehenden Arten wegen rücksichtslosem Ausbau von Windkraftanlagen wirklich die letzte Reise sein? Muß der Bestandsverlust, ohnehin durch natürliche Widrigkeiten, durch Stromtrassen, durch Versiegelung der Landschaften u.a.m. noch mehr vergrößert werden. Soll man wirklich fahrlässig oder gar vorsätzlich das Aussterben von Tierarten in Kauf nehmen dürfen, nur um einer Lust der Menschen am grenzenlosen Wachstum und der Furcht des Menschen vor Entschleunigung (Motto: Weniger ist mehr!) weiterhin zu frönen?!

In dem Zusammenhang mit dem Tod von Vögeln wird von gewissen Kreisen nicht selten von "natürlicher Auslese" gesprochen. Genau das ist es nicht -- eben keine: natürliche Auslese! Es ist eine von Menschenhand vorbereitete Hinrichtung, eine von Menschenhirnen in egoistischer Manie ausgedachte Saat für vielfältiges Leid. Letztlich wird sich dieses dann irgendwann auf den Menschen selbst zurück richten.


Hier sind wir sicher vor Fuchs, Marder, Stromleitungen, Windräder, haben die gewünschte Distanz zu allen Belästigungen (der Lärm der Maschinen scheint nicht
zu stören), können unsere Jungadebare gut aufziehen -- wenn nicht wie dieses Jahr (2013) das Wetter uns böse mitspielt ...



Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.

Arthur Schopenhauer










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Lust und Laune sowie
entsprehenden Einfällen
hier sukzessive
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