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Am guten Alten
In Treuen halten,
Am kräftigen Neuen
Sich stärken und freuen
Wird niemand gereuen.
(Geibel)



                          Der überdenkenswerte Spruch zur gezeigten Arroganz und Selbstherrlichkeit vieler Politiker:

"Mir war es klar, daß man minderwertig ist, sobald man sich besser dünkt als andere, und daß es ein
sicheres Zeichen für Durchschnittlichkeit ist, wenn man sich selbst für überdurchschnittlich hält."
(aus:Erica Jong, Angst vorm Fliegen)

 Aber ergänzend sei gefragt: Wie verhält es sich dann beispielsweise mit dem Einäugigen unter all den Blinden? Darf  diese Realität benannt werden,  ohne daß man sich dem oben genannten Vorwurf aussetzt? Natürlich! Wirkliche Klasse darf und soll sich vom Mittelmaß durchaus abgrenzen dürfen. Das Problem ist also: Wie erkennt man den Unterschied? Was setzt man beispielsweise intrasubjektiver Übereinkunft einer sich weit überschätzenden Mittelmaßschicht (oder gar Niedrigniveaukollektivität) entgegen? Viel Spaß, vor allem viel Kraft im Kampf gegen jene Widrigkeiten ...

Damit stellen sich auch die alten Fragen: Wen oder was kann man überhaupt wählen? Was sollte man besser nicht legitimieren? Aus welchen jener Spielereien hält man sich besser heraus, um nicht gerade auf jenes Niveau herabzusinken, das man berechtigterweise und gerne so kritisiert? Letztlich mündet dies in notwendige Antworten auf die unhaltbare (fast immer von Mittelmaß getragene) Aussage, wonach diejenigen nichts zu kritisieren haben, die sich den jeweiligen Wahlen (aus sorgfältiger Überlegung und gutem Grund heraus) entziehen, ihnen also fernbleiben, um so ein ganz klares Zeichen zu setzen.

Klares Zeichen sollte für die wegen mangelhafter Leistung abgestraften Herrschenden dann auch heißen und sie in ehrliche Selbstkritik führen: Warum werden wir nicht gewählt, warum wird unsere Arbeit nicht honoriert, warum bleiben wir derart unbeliebt und wenig geschätzt? Aber die Praxis lehrt, welche Lügen zumeist zur Kaschierung von Minderleistung herangezogen werden: Es sei nicht "gelungen, die Stammwähler zu mobilisieren", oder aber bei schlechter Witterung, daß "wegen des schlechten Wetters de Wähler daheim geblieben" seien und in analogie bei Sonnenschein "die Wähler im Freien erholt" hätten. So einfach und so schön kann Selbstbetrug sein, Hauptsache die Macht und die Pfründe bleiben wieder gesichert ...



Den "Wahlkrampf" aus guter Distanz betrachten und entsprechend bewerten ...  Wer läßt sich denn schon gerne für dumm verkaufen?!
Nichtwählen als Ausdruck von Ekel über die Auseinandersetzungen und seichten Inhalte.
Plakatwerbung in ihrer Aussageferne gehört wenn schon nicht verboten dann doch nicht mit Steuergeldern unterstützt.
Ob Merkels Gewerkel oder Steinmeiergeeier, es ist doch nur dieselbe Leier ...